Von der Simulation zum Realbetrieb per Cloud-Plattform

Von veralteten Ansätzen zu modernen Konzepten

Traditionelle Energiesysteme sind meist ineffizient und unflexibel. So wird thermische Energie ungenutzt verschwendet und alternative Wärmequellen nicht effizient eingespeist.

Die Unterscheidung von Energieverfügbarkeit auf der einen sowie -bedarf auf der anderen Seite kann durch eine intelligente Verknüpfung von verschiedenen Energiesystemen ausgeglichen werden. Dafür müssen Gebäude vom Consumer zum Prosumer werden, Energienetze intelligent zusammenarbeiten und Energie effektiv umverteilt werden. Was bedeutet das? Benötigt werden klare Monitoringkonzepte, IoT-Hubs mit den notwendigen Daten sowie automatisierte Reportings, die Auslastung und Defizite aufzeigen. Hier setzt TransUrban.NRW an und hat mit der aedifion GmbH einen innovationsstarken Partner an seiner Seite.

Zahlen / Daten / Fakten

  • 90 % ungenutzte Abwärmepotenziale in Deutschland
  • 439.000 m² Brutto­geschossfläche im Projekt
  • Bis zu 78 % angestrebte Bedarfsdeckung durch
    Erneuerbare Energien & Abwärme

Energieflüsse im Quartier datengetrieben optimieren

Effizienz und Flexibilität sind die Treiber, um die Energiewende hin zu einem intelligenten Einsatz von CO2-freier Wärmeversorgung aus erneuerbaren Energien und lokaler Abwärme zu gestalten. Die Basis sind Energiesysteme der 5. Generation, die mit Niedertemperatur-Wärmenetzen, Sektorkopplung, Wärmeverschiebung und Wärmerückgewinnung die Verfügbarkeit und den Bedarf im Quartier ausgleichen. Die Kombination verschiedener Energiesysteme setzt jedoch ein konkretes Monitoringkonzept voraus, das die intelligente Steuerung erst ermöglicht. Um dieses modellbasierte, datengetriebene Konzept in ein funktionierendes Automationssystem umsetzen zu können, braucht es leistungsstarke IKT-Systeme und smarte IoT-Hubs.

aedifion unterstützt im Rahmen von TransUrban.NRW bei der Definition eines solchen Monitoringkonzeptes sowie bei der Auswahl und Implementierung einer Cloud-Plattform. Diese Plattform ermöglicht eine Schnittstelle zwischen der Modellierung und dem realen Automationssystem, um eine realitätsnahe Regelungsalgorithmik zu schaffen.

Über die Plattform zur Analyse und Optimierung von Gebäude- und Energiesystemen sollen modulare Regelungsblöcke über APIs eingesetzt werden, um die Anlagen direkt aus der Cloud energieeffizient zu betreiben und zu optimieren. Im Rahmen einer IoT-basierten Automation wird jeder physikalische Datenpunkt direkt als digitaler Zwilling mit der Cloud verbunden. So kann eine Entwicklungsumgebung für die Quartierstechnik zur Verfügung gestellt werden, die letztendlich einen realen Betrieb gewährleistet.